Am 8. April ging die Odin ins Wasser anschließend zum Anleger.
Bei warmen Wetter habe ich dann den Seezaun für die Solarpanels vorbereitet. Hätte ich natürlich auch im Winter in der Halle machen können – war mir aber zu kalt und bei schönen Wetter draussen basteln ist doch viel schöner. 🙂 Das sah dann vor der Vollendung so aus.
Dazu musste der Bordeinstieg mal eben weiter nach vorne verlegt werden. Dachte ich mir jedenfalls, dass das mal eben so geht. Natürlich nicht. Wie immer braucht das bei einem Boot doch immer etwas länger. 🙁 Nach der Vollendung sieht das jetzt so aus. Hoffentlich fahre ich mir die Panele nicht ab. 😉
Ein Solarregler musste natürlich auch noch her.
Und weil der der so eine tolle Bluetooth App hat, habe ich noch den Shunt meines Batteriemanagers ausgetauscht und kann mir nun, ebenfalls auf der App, die ein- und ausgehenden Ströme der Verbraucherbatterien ansehen.
Die Leinen an der Lesum habe ich dann am 26.6. losgeworfen. Gleichzeitig mit einem anderen Vereinsboot. Deshalb gibt es ein paar Fotos von der Odin auf der Weser.
Erster Zwischenstop, wie gehabt in Bremerhaven, inkl. einem Hafentag, da Gewitterböen vorausgesagt waren. Am nächsten Tag die Odin vorm Containerterminal.
Die Crew diese Bootes hat die Odin fotografiert. Vielen Dank.
Eigentlich will ich ja immer nochmal über Eider, Limfjord oder Skagerrat in die Ostsee einlaufen. Dieses Jahr habe ich mich aber wieder für Cux und einem Zwischenstopp an der Schleuse Gieselaukanal entschieden. Und wie gehabt habe ich Jens in Heikendorf besucht. Damit war ich am Fr., 30.6. in der Ostsee angelangt.
Am 2.7. gab es bei 9 bft abwehende Gischt vor der Westmole. Zwei Tage später 7bft mit Böen bis 9 bft. Auch hat es zwischendurch zwei Tage durch geregnet. Zeit um zu backen. Das Ergebnis:
Am 9.7. ging es nach Großenbrode Fähre weiter. Zwischen Aussen- und Innenhafen fiel auf einmal der Motor aus. Glücklicherweise bei nur geringem Bootspeed und der Motor sprang auch gleich wieder an. Darauf erst einmal ein Erfrischungsgetränk.
Der nächste Vormittag ist verregnet.
Aber der Nachmittag zeigt sich von der besten Seite.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Wendorf. Jörg besuchen. Allerdings scheine ich zuviel Sonne abbekommen zu haben. Ansonsten weiss ich nicht, weshalb ich nicht merke, das ich noch zuviel Speed beim wenden in der engen Boxengasse habe. Die Odin wird deshalb von einem Dalben abgestoppt. Wieder Glück gehabt. In der Box liegt kein Boot. Und der Bugkorb hat anscheinend nichts abbekommen. Hatte ich zumindest so gesehen. Ein Tag später sieht es jedenfalls so aus. 🙁
Entweder habe ich nicht richtig hingeschaut oder der Bolzen war angebrochen und beim Klettern vom und auf dem Boot ist dieser dann ganz gebrochen. Viele Festlieger haben sich in Wendorf einen Tritt gebaut, damit sie bequem auf ihr Boot kommen. Der Steg liegt echt tief. Dummerweise läuft durch diesen Bolzen auch das Kabel für die Steuerbordposi, das abgeschert wurde. Wer keine Arbeit hat macht sich eben welche. 🙂
Bis Christoph zum Mitsegeln kommt habe ich noch ein paar Tage Zeit für die provisorische Reparatur. Im Winter muss dann wohl der Bugkorb ganz abgemacht werden und der alte Bolzen, der eine Bohrung für die Stromversorgung der Stb-Posi hat, angeschweißt werden.
Nachdem nun der Bolzen durch das Relingsrohr geht muss das Kabel für die Stb-Posi aussen über den Bugkorb verlegt werden.
Nachdem wir am Samstag für die nächsten drei Wochen eingekauft hatten, starteten wir am Sonntag, den 16.7. nach Kühlungsborn und Tags darauf nach Hesnæs. Von dort starteten wir am Dienstag Mittag nach Skillinge. Am späteren Nachmittag passierten wir Møns Klint, die höchste Steilküste Dänemarks.
Das Wetter ist zwar recht gut, aber die Welle macht die Fahrt recht unruhig und dieser Umstand verschafft mir das folgende Bild. Stadt unter dem Segel hindurch zu fotografieren erwische ich das Segel.
Die Welle veranlasst uns dann auch dazu ein Zwischenstop in Gislovsläge einzulegen. Dort kommen wir um Mitternacht an und legen am nächsten Tag gleich um 07:40 Uhr wieder ab. Um 16:25 Uhr sind dann die Leinen in Skillinge fest.
Die längerfristige Wettervorhersage um nach Gotland, und vor allem um wieder rechtzeitig in Wismar zurück zu sein, sieht nicht so günstig aus. Wir entscheiden uns deshalb noch etwas Richtung Norden, nach Simrishamn, zu segeln. Der Hafen liegt etwas günstiger um nach Bornholm zu kommen, wenn man nicht das Verkehrstrennungsgebiet zwischen Schweden und Bornholm queren will.
Der nächste Tag sieht uns dann nach Rønne / Bornholm segelnd.
Am folgendem Tag, nachdem der Regen und die anschliessenden Schauer durch sind, geht es per Bus zur Burgruine Hammershus.
Tags darauf ging es bei trübem Wetter, mit immer mal wieder Schauern zwischendurch, mal segelnd, mal per Motor, noch Lohme an die Nordostecke Rügens.
Für die folgenden Tage war viel Wind aus West vorausgesagt – also aus der Richtung in die wir wollten. Wir entschloßen uns für ein paar Hafentage.
U. a. musste die Naht am Achterliek ausgebessert werden.
Eine weitere Naht am Backbord-Reissverschluss der Kuchenbude hatte sich aufgelöst.
Wir wanderten aber auch durch den Nationalpark Jasmund zur Victoria-Sicht.
Es folgte ein Tagesausflug per Bus nach Sassnitz. Über Pfingsten 2003 hatte ich ein Törn mit der Esprit von Sassnitz nach Bornholm mitgemacht. Seitdem hat sich der Hafen definitiv gemausert.
Es folgt ein weiterer Tagesausflug per Bus zum Kap Arkona. Konditionstraining – 175 Stufen zur Aussichtsplatform hoch. Das ging schon mal besser. 🙂
Der Ausblick lohnt sich jedoch.
Es folgte eine Wanderung an der Nordküste.
Nach einem weiteren Hafentag zur Entspannung und weil es immer noch recht stark aus der falschen Richtung wehte, ging es am nächsten Tag unter Motor, zur Abwechslung gab es mal zu wenig Wind zum Segeln, nach Warnemünde.
Gut um vor dem Strand Hohe Düne über Nacht zu ankern. Nach einer ruhigen Nacht ging es dann zurück nach Wendorf. In der Wismaer Bucht gab es kurz vorm Festmachen noch einen heftigen Schauer. Beim Anlegen selber war es aber wieder trocken – gut getimed. ;-(
Christoph machte sich am nächsten Tag nach Hause auf. Ich blieb noch ein paar Tage.
In Natura sahen die von der Sonne beschienen Häuser viel besser aus. Wahrscheinlich ist aber ein Handy auch nicht das beste Equipment. 😉
Es ging weiter nach NYC 🙂 Ach ja – zum NYC. Das ist der Niendorfer Yacht Club.
Bis zum Zentrum Timmendorf Strand sind es ca. 30 Minuten zu Fuß vom Hafen aus. Schicke Promenade mit noch schickeren Häusern. Der Niendorfer Strand ist nicht ganz so schick – dafür hat der kulinarisch mehr zu bieten. Jede Menge Eis- / Cafés, Resturants und so.
Vom NYC machte ich die Leinen extra auf einem Montag los, um zu meinem nächsten angepeilten Hafen zu kommen. Das sollte Orth auf Fehmarn werden. Letztes Jahr war ich von Wismar kommend, dort an einem Sonntagnachmittag angekommen, und hatte keinen Liegeplatz mehr bekommen. Aber Pustekuchen – auch an einem Montagnachmittag ist dort anscheinend, zumindest in der Saison, alles voll. Ich machte mich nach Heiligenhafen auf und verbrachte dort ein paar Tage und wartete auf weniger Wind aus West.
Es wurde weniger Wind, allerdingszu wenig um segelnder Weise in endlicher Zeit in Maasholm anzukommen. Also war mal wieder die eiserne Genua angesagt.
Der nächste Morgen bescherrte mir erst einmal dicke Suppe. Hier sieht man immerhin schon ein bischen.
Von Maasholm hatte ich mir als nächsten Ort Schleswig ausgeguckt. Für 19:00 Uhr waren dort Gewitter vorasugesagt. Dummerweise klarte das Wetter erst gegen 12:00 Uhr auf. Eigentlich noch genug Zeit bis Schleswig. Die Lindaunisbrücke war zu der Zeit gerade ausser Betrieb. Maximale Wartezeit an der Stelle 10 Min. um den Gegenverkehr passieren zu lassen. Als ich jedoch bei Arnis den Knick, den die Schlei dort macht, fahre, sehe ich in der Ferne Regen und ein Blick auf die Wetterapp sagte mir, dass das Gewitter auf einmal schon um 17:00 Uhr da sein sollte. Da ich Arnis schon immer mal anlaufen wollte, wurde kurz entschlossen bei der Wassersportgemeinschaft Arnis/Grödersby e.V. festgemacht.
Mein nächster Mitsegler hat Probleme mit dem Rücken und bleibt daher zu Hause. Da es gerade mit der Tide zwischen Cux und BHV recht gut passen würde, mache ich mich auf den Rückweg durch den NOK. Es blieb jedoch noch Zeit für einen entspannten Hafentag.
Über Büdelsdorf und Brunsbüttel ging es wieder zur LCF in Cux. DP07 sagte für die Deutsche Bucht SW-liche Winde 3, vorübergehend zunehmend 4-5, strichwiese Gewitterböen voraus. Tatsächlich waren es dann eher Westwinde 5-6. Auf der Elbe bei Tonne 23 entschloss ich mich umzudrehen und segelte wieder zur LCF zurück. Gegen das ablaufende Wasser war das bei dem Wind auch gar kein Problem.
Für den nächsten Tag war weniger Wind, jedoch zwischendurch Gewitterböen, vorausgesagt. Allerdings schloss sich das Tidenzeitfenster. Ich machte mich also auf den Weg.
Bei der Einfahrt von der Alten Weser in die Hohewegrinne erwischte mich dann das Gewitter. Allerdings bei auflaufend Wasser aus nordwestlichen Winden bei Spitze knapp 40 Kn für ca. 15 Min. Die Sicht war während des Schauers auch nicht gerade berauschend, aber netterweise gibt es ja inzwischen AIS. Also alles kein Problem. In BHV mache ich ein paar Tage Pause und ich bekommen Besuch von meinen Kolleginnen, nachdem dies letztes Jahr und auf der Hinreise nicht geklappt hatte.
Nach 68 Tagen war ich wieder zurück. Davon waren 41 Hafentage. Zurückgelegt habe ich 920sm, allerdings nur 289,2sm unter Segel. Ich würde sagen, das der Segelwind dieses Jahr entweder zuviel oder kaum vorhanden war. Übers Wetter sonst kann ich allerdings kaum klagen. Meistens lief ich in kurzer Hose rum und bis auf die zwei erwähnten Regentage schien nach den paar Schauern klarte der Himmel auch recht schnell wieder auf.
Am 9.9. gab es noch ein Lampionfest im Verein mit eine Ausfahrt zum Lesumsperrwerk bis zur Burger Brücke und zurück.